Im unwegsamen Gelände der „Donauleiten“ sind vier Maststandorte mittels Mikropfählen, System GEWI, tief zu fundieren.
Das Projekt
Die heute bestehende 110-kV-Leitung UW Partenstein / UW Ranna wurde in den Jahren 1941/42 als Verbindungsleitung zwischen dem Donaukraftwerk Kachlet (D) und dem Mühlkraftwerk Partenstein (A) errichtet. Durch das Alter der Leitungsmaste von 75 Jahren und deren Gesamtzustand ist eine Investition in substanzerhaltende Maßnahmen technisch und wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll und auf Basis des Versorgungskonzeptes ist es für die Zukunft auch erforderlich, auf dieser Strecke eine Leistungserhöhung durchzuführen.
Die Herausforderung
Das vorliegende Bodengutachten zeigt, dass unterhalb der sandig, schluffigen Auffüllung (tlw. Hangschutt) steinig, schluffiger Grobsand, teilweise mit eingelagerten Blöcken, vorliegt. Nach dem verwitterten Granit (Flinz) steht im Liegenden das kompetente Kristallin der Böhmischen Masse an. Das bestehende Gelände vom UW Ranna bis zum Mast 4 ist steil ansteigend (< 35°Hangneigung) und somit die Zugänglichkeit zu den einzelnen Stützen bzw. Pfählen eine große Herausforderung. Neben Stichstraßen zu den Maststandorten war die Errichtung von abgetreppten Arbeitsebenen notwendig.
Die Lösung
Die Erreichbarkeit der Bohransatzpunkte wurde durch eine speziell konstruierte Anbaulafette für verrohrte Bohrungen an einen 24 to Kettenbagger sichergestellt. Mithilfe dieser Gerätekonfiguration konnte ein Abstand von bis zu 5 m zwischen dem Standplatz des Bohrgeräts und dem Pfahlansatzpunkt überbrückt und somit der Aufwand für die Errichtung der einzelnen Arbeitsplattformen deutlich reduziert werden.